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Dunkelhäutige Frau die sich wegen Übermüdung die lockigen schwarzen Haar rauft

Hilfe bei Übermüdung: So findest du neue Energie

veröffentlicht von Dr. Lutz Graumann in Schlaf am - aktualisiert am
Lutz Graumann
Dr. Lutz Graumann

Jeder kennt das Gefühl von Schläfrigkeit, aber wenn es chronisch wird, spricht man von Übermüdung. Diese entsteht, wenn du dich nicht ausreichend erholst und kann durch verschiedene Faktoren wie Stress, Schlafstörungen oder den sogenannten "Social Jetlag" ausgelöst werden.

Die Symptome reichen von ständigem Gähnen und Gedächtnisproblemen bis hin zu sozialem Rückzug. Wenn du nicht aufpasst, können die Folgen von Übermüdung gravierend sein, einschließlich gesundheitlicher Probleme und Sekundenschlaf.

Deshalb ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um deinen Schlaf zu verbessern.

Im folgenden Artikel lern du die Ursachen, möglichen Folgen von Übermüdung kennen und erfährst Strategien, die bei chronischer Müdigkeit helfen – und fühlst dich hoffentlich bald wieder fit statt schläfrig.

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Schläfrigkeit und was Übermüdung überhaupt ist

Kennst du das Gefühl, wenn deine Augen schwer werden, du gähnen musst und dich einfach nicht konzentrieren kannst? Das ist Schläfrigkeit. Ein Zustand, den jeder von uns schon mal erlebt hat. Doch Schläfrigkeit kann mehr sein als das Bedürfnis nach einem Nickerchen. In einigen Fällen kann sie ein Zeichen für chronische Übermüdung sein.

Aber was ist das eigentlich genau? Übermüdung ist ein Zustand, in dem dein Körper und Geist nicht ausreichend Erholung durch Schlaf erhalten halt. Denn während du schläfst, durchläufst du verschiedene Schlafzyklen, die alle wichtig für deine Regeneration sind.

Wenn du hingegen nicht genug Schlaf bekommst oder deine Schlafqualität schlecht ist, kannst du dich nicht ausreichend regenerieren und wirst dich müde fühlen. Ist das dauerhaft der Fall, ist die Müdigkeit chronisch.

Übermüdung kann viele verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel Stress, Schlafstörungen oder unregelmäßige Schlafenszeiten.

Auch Krankheiten oder kräfteraubende Lebensphasen können sich negativ auf die Nächte auswirken und in der Folge müde machen. Typische Symptome der Müdigkeit sind Erschöpfung, Reizbarkeit oder Lustlosigkeit. Die Konzentration lässt nach, was auch die Leistungsfähigkeit senkt. Noch dazu steigt das Risiko für Unfälle.

Aus all diesen Gründen ist es wichtig, Übermüdung ernst zu nehmen und Maßnahmen zu ergreifen, die für guten Schlaf sorgen. In den nächsten Abschnitten gehen wir genau das an: Du wirst erfahren, welche Ursachen Übermüdung haben kann und wie du ihre Anzeichen erkennst.

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Social Jetlag und die Ursachen von Übermüdung

Es gibt viele verschiedene Ursachen für Übermüdung. Ein eher unbekannter Faktor ist der sogenannte „Social Jetlag“. Dieser Begriff beschreibt das Missverhältnis zwischen dem natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus einer Person und den ihr vorgegebenen Zeiten im Alltag. Ähnlich wie bei einem Jetlag auf Reisen, gerät die innere Uhr aufgrund der Außenwelt aus dem Takt.

Ein Beispiel: Die meisten Menschen können ihren Arbeitsbeginn nicht frei wählen, selbst krasse Nachteulen nicht. Wenn diese nun frühmorgens zur Stelle sein müssen, sind sie entgegen ihrer Natur wach und ihr Nachtschlaf kommt zu kurz – Müdigkeit ist die Folge.

Ein weiterer häufiger Auslöser für Schlafmangel und Übermüdung ist chronischer Stress. Denn der lässt den Blutdruck ansteigen und führt zu einer erhöhten Gehirnaktivität. Beides erschwert abends das Abschalten.

Weitere Auslöser können Schlafstörungen wie Schlafapnoe oder das Restless-Legs-Syndrom (RLS) sein. Bei RLS verspüren Menschen ein kribbelndes, juckendes oder ziehendes Gefühl in ihren Beinen und haben ständig den Drang, ihre Beine zu bewegen, was das Einschlafen hinauszögert.

Neben äußeren und medizinischen Auslösern kann auch der Lebensstil zu Müdigkeit führen. Der Gebrauch elektronischer Geräte, insbesondere vor dem Schlafengehen, kann zum Beispiel den Schlaf-Wach-Rhythmus stören, denn das blaue Licht der Bildschirme beeinflusst die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Zudem können ungesunde Essensgewohnheiten wie übermäßiger Koffein- oder Alkoholkonsum die Schlafqualität verschlechtern. Auch mangelnde Bewegung macht müde.

Für dich ist wichtig, dass du die individuelle Ursache deiner Übermüdung identifizierst und passende Maßnahmen ergreifst. Im nächsten Abschnitt lernst du typische Symptome chronischer Müdigkeit kennen, um sie künftig noch besser erkennen zu können.

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Gähnen und die Symptome chronischer Müdigkeit

Chronische Müdigkeit ist eine tiefgreifende Entkräftung, die über einen längeren Zeitraum besteht. Viele Menschen glauben, dieses Gefühl zu kennen, und doch lässt sich das diffuse Gefühl der Erschöpfung oft schlecht in Worte fassen.

Auffälliger sind meist die Symptome der chronischen Müdigkeit, etwa diese typischen Anzeichen:

  • Erschöpfung: Du fühlst dich über einen längeren Zeitraum konstant müde. Selbst wenn du mal genug Schlaf bekommen hast, bleibt die Müdigkeit.
  • Schlafstörungen: Obwohl du müde bist, ist dein Schlaf schlecht. Du hast Ein- oder Durchschlafprobleme, schläfst unruhig oder wirst nachts häufig wach.
  • Energieverlust: Es fällt dir schwer, körperliche oder geistige Aktivitäten durchzuführen, da deine Energie schnell aufgebraucht ist. Du fühlst dich fahrig oder wirkst zerstreut.
  • Gähnen: Du musst ständig Gähnen und zwar nicht nur bei Langeweile oder abends im Bett, sondern auch tagsüber oder wenn du beschäftigt bist.
  • Gedächtnisprobleme: Es fällt dir schwer, dich zu konzentrieren oder Informationen abzurufen. Deine Schulnoten oder Arbeitsleistung verschlechtern sich.
  • Körperliche Beschwerden: Du hast körperliche Symptome wie Muskel-, Gelenk-, oder Kopfschmerzen, Schwindel oder ein anhaltendes Spannungsgefühl, etwa im Nacken.
  • Immunschwäche: Dein Immunsystem wird schwächer, was sich durch häufige Krankheiten und Infektionen zeigt.
  • Emotionale Veränderungen: Du erlebst Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen oder Angstzustände.
  • Sozialer Rückzug: Deine Müdigkeit beeinflusst schleichend auch dein Sozialleben. Du bist weniger gesellig und grenzt dich von Familie, Freunden oder den Arbeitskollegen ab.

Du solltest die Symptome einer Übermüdung immer ernst nehmen und am besten von einem Arzt abklären lassen. Dieser kann auch mögliche zugrunde liegende Erkrankungen ausschließen oder behandeln, sodass die Folgen deines Schlafmangels gering bleiben. Welche das sein könnten, erfährst du im nächsten Abschnitt.

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Sekundenschlaf und die Folgen von Übermüdung

Übermüdung kann ganz verschiedene gesundheitliche Folgen haben, zum Beispiel wird dein Immunsystem schwächer und du wirst häufiger krank. Typische Erkrankungen, die mangelnde Abwehrkraft anzeigen, sind Erkältungen mit Schnupfen, Husten und Halsschmerzen oder wenn bei dir immer wieder Lippenherpes ausbricht.

Neben häufigen Infekten, dauert auch deine Genesung länger, wenn deine Immunabwehr geschwächt ist.

Bei langfristigem Schlafmangel erhöht sich außerdem das Risiko für Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes und Übergewicht. Die ständige Übermüdung kann auch Antriebslosigkeit, Depressionen und Angstzustände auslösen oder verschlechtern.

Eine weitere, sehr gefährliche Folge ist der sogenannte Sekundenschlaf. Dabei schlafen müde Menschen für wenige Sekunden ein, ohne es zu wollen.

Gerade als Autofahrer ist das lebensgefährlich. Einige Experten gehen davon aus, dass fast jeder vierte tödliche Unfall auf Autobahnen auf den Sekundenschlaf zurückzuführen ist. Nimm dir bei Fahrten deshalb immer genug Zeit für Pausen und achte auf die typischen Warnsignale für Müdigkeit am Steuer: starrer Blick oder brennende Augen, Probleme die Spur zu halten oder du kannst dich kaum an die letzten gefahrenen Kilometer erinnern.

Die dramatischen Folgen machen eindrucksvoll klar, was alles bei chronischer Übermüdung passieren kann. Um deine Gesundheit und Sicherheit zu schützen, solltest du daher nicht lange warten, sondern direkt aktiv werden.

Wie? Das liest du im folgenden Abschnitt.

Lutz Graumann

"Die Anpassung des Lebensstils, einschließlich ausreichend Schlaf, Bewegung und gesunder Ernährung, ist entscheidend, um Energie zurückzugewinnen und die Lebensqualität zu verbessern. Es ist wichtig, die Ursachen von Müdigkeit zu verstehen und proaktiv Maßnahmen für eine bessere Schlafhygiene und Stressmanagement zu ergreifen. Um kurzfristig einen Energieschub zu erhalten ist es sinnvoller mal eine achtsame Atemtechnik anzuwenden als immer nur mit Koffein oder Snacks zu versuchen sich den Extra-Kick zu verschaffen."

Dr. Lutz Graumann, Experte für Regeneration
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Schlafhygiene und effektive Lösungsansätze

Dein Körper und Geist brauchen erholsamen Schlaf, um optimal zu funktionieren. Wenn du hingegen regelmäßig unter Übermüdung leidest, solltest du nach Möglichkeiten suchen, deinen Schlaf zu verbessern – zum Beispiel mit den folgenden Tipps und Tricks:

  • Schlafhygiene verbessern: Entwickle gesunde Schlafgewohnheiten, indem du feste Schlafenszeiten etablierst und vor dem Schlafengehen Koffein und Alkohol vermeidest. Lege dein Handy mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen zur Seite, da das blaue Bildschirmlicht den Schlaf stören kann. Schalte auch den Fernseher und Rechner aus.
  • Schlafzimmer optimieren: Schaffe eine angenehme Schlafumgebung, indem du auf eine bequeme Matratze, Decke und Kissen achtest und für Dunkelheit und Stille sorgst. Wenn nötig, verwende Ohrstöpsel und eine Schlafmaske.
  • Bleib in Bewegung: Nutze Aktivität, um dich ordentlich auszupowern und die Produktion von Glückshormonen anzukurbeln. Wichtig ist nicht, welchen Sport du machst, sondern dass du dranbleibst. Wer Spaß am Training hat, bewegt sich häufiger.
  • Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung und vermeide den übermäßigen Konsum von zuckerhaltigen und fettreichen Lebensmitteln.
  • Stressmanagement: Finde effektive Stressbewältigungsstrategien, zum Beispiel Entspannungsübungen, Meditation, Yoga, Atemtechniken oder Hobbys, die dir helfen, Stress abzubauen und deinen Geist zur Ruhe zu bringen.
  • Professionelle Hilfe suchen: Wenn deine Müdigkeit trotz aller Tipps anhält, solltest du einen Arzt oder Schlafspezialisten aufzusuchen. Sie können weitere Untersuchungen durchführen und dir individuelle Behandlungsmöglichkeiten anbieten. Der erste Ansprechpartner für gesundheitliche Themen ist immer der Hausarzt.
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Fazit

Übermüdung ist mehr als nur gelegentliche Schläfrigkeit; sie ist ein Zustand anhaltender Erschöpfung, der durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann.

Die Auswirkungen reichen von körperlichen und geistigen Symptomen bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Risiken. Es ist daher entscheidend, die Anzeichen von Übermüdung frühzeitig zu erkennen und aktiv Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Ein bewusster Umgang mit dem eigenen Schlaf und die Beachtung von Schlafhygiene sind essentiell, um das Wohlbefinden zu steigern und langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

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