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Ramona Hofmeister – Olympischer Traum
Mitten in der Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele 2026 stürzt Deutschlands beste Snowboarderin Ramona Hofmeister im September bei einem Trainingslauf in Zermatt.
Ein Moment, der erstmal alles verändert – und doch etwas offenbart, das tiefer reicht als jede Medaille: die Kraft, neu anzufangen.
Der Sturz
Ramona erinnert sich genau: „Im ersten Moment dachte ich direkt: Scheiße. Ich hab’s sofort im rechten Sprunggelenk gespürt, hinter dem Knöchel. Da wusste ich, irgendwas stimmt nicht.“
Trotz Schmerzen fährt sie weiter – bis zu ihren Trainern. Erst dort öffnet sie die Schnallen ihres Snowboard-Schuhs, und ahnt, dass es ernst ist. Untersuchungen bestätigen: Fraktur im rechten Sprunggelenk. Eine Operation wird unumgänglich.
Von einem Tag auf den anderen steht alles still – der Traum von der perfekten Olympia-Vorbereitung, die Pläne, das Training, die Routine.
Annehmen, was ist
Wer Ramona kennt, weiß: Sie ist kein Mensch, der lange hadert.
„Klar, am Anfang war ich schockiert, aber ich wusste sofort, was Sache ist. Wenn man so lange Leistungssport macht, kennt man seinen Körper. Ich musste es akzeptieren, meinen Plan ändern – und weitermachen.“
Aus täglichem Training wird tägliche Reha. Schon am Tag nach der OP sitzt sie bei ihrem Physiotherapeuten. Lymphdrainage, Mobilisation, erste kleine Übungen.
„Es war ein gutes Gefühl, wieder etwas zu spüren. Wenn man merkt, dass der Körper langsam zurückkommt.“
Mit diesem Bewusstsein für den eigenen Körper war Ramona auch beim diesjährigen BLACKROLL® Recovery Experience Day in Innsbruck dabei.
Kraftquellen und kleine Schritte
Die Reha fordert Geduld.
Ramona findet Halt in Routinen, lernt ihre Aufmerksamkeit auf die kleinsten Fortschritte zu lenken und sich an kleinen Erfolgen hochzuziehen.
„Kleine Spaziergänge mit meinem Hund tun mir gut. Gerade jetzt, im Herbst, mit der frischen Luft. Das gibt mir Energie.“
Ihre Familie und Freunde begleiten sie durch diese Phase. Autofahren darf sie nicht, also wird auch die Organisation der Reha zum Teamsport.
Langsam entsteht ein neuer Alltag – ruhiger und bewusster als vor der Verletzung.


Neue Perspektiven
Anfangs liest sie Biografien anderer Athlet:innen, die ähnliche Rückschläge erlebt haben. Doch bald merkt sie: So viel Zeit für‘s tägliche Lesen bleibt gar nicht.
„Ich fahr mit dem Bus in die Reha, kümmere mich um den Hund, trainiere zwei Einheiten mit meinem Physio – da ist der Tag schnell rum.“
Der Fokus verschiebt sich.
Nicht auf das, was fehlt, sondern auf das, was wiederkommt: Jeden Tag ein bisschen weniger Schwellung, mehr Stabilität und Beweglichkeit.
„Ich bin grundsätzlich optimistisch. Irgendwo wird’s schon einen Grund haben. Es hätte auch später passieren können – im Dezember zum Beispiel. Dann wäre die Saison komplett gelaufen.“
Olympia im Hinterkopf
Natürlich denkt sie an Mailand und Cortina d’Ampezzo. Aber Ramona weiß: Druck hilft nicht im Heilungsverlauf.
„Wenn ich nicht schmerzfrei bin und der Fuß nicht funktioniert, macht das Ganze keinen Sinn. Meine ganze Energie stecke ich in den Heilungsprozess – ich schicke sie bildlich gesprochen direkt in den Fuß (lacht).“
Vertrauen und Balance
Reha ist Teamarbeit.
„Ich vertraue meinem medizinischen Team und meinem Athletiktrainer. Der kennt mich seit Jahren und weiß, wie mein Körper reagiert. Ich geb ihm nach jeder Einheit Feedback, wie der Fuß sich anfühlt.“
Belastung und Erholung – zwei Pole, die Ramona jetzt bewusster spürt als zuvor.


Regeneration mit BLACKROLL®
Um morgens erholt in die Einheiten zu starten, achtet Ramona auf Schlaf und Erholung – unterstützt von den BLACKROLL® Sleep-Produkten.
„Ich schlafe zum Glück gerne und schnell. Momentan gehe ich noch früher ins Bett, um meinem Körper die beste Regeneration zu geben. Ich nutze die RECOVERY BASE und bin begeistert – zusammen mit dem RECOVERY PILLOW, das ich sowieso immer dabeihabe. Die Bettwäsche ist auch super angenehm.“
Nach intensiven Tagen gehören auch wieder die COMPRESSION BOOTS fest zu ihrer Routine – und in der aktiven Phase helfen ihr die Bänder, um Muskulatur und Mobilität zu erhalten.
Jeder Schritt, jeder Atemzug ist Teil ihres Comebacks.
Es ist mittlerweile Anfang Dezember und wir haben uns noch ein mal kurz mit Ramona über ihren aktuellen Stand in der Reha gesprochen. Gemeinsam mit BLACKROLL® arbeitet Ramona daran, jeden Tag ein Stück weiterzukommen –Schritt für Schritt zurück aufs Board und näher an den Olympischen Traum.
"Ich fühle mich sehr gut aktuell, in den letzten Wochen haben wir richtig viel geschafft. Ich habe ein stabiles Gefühl im Sprunggelenk. Mein Ziel ist noch klar und ich freue mich, wenn ich bald auf Schnee testen kann."
Der Glaube an ihre Teilnahme ist fest verankert. Ramona gibt alles, um im Frühjahr 2026 bei den Olympischen Winterspielen an den Start zu gehen.



