Gedanken, Gefühle und Körper bilden eine untrennbare Einheit. Positive Körperstimulationen, Gedanken und Gefühle wirken sich in Folge positiv auf das autonome Nervensystem aus.
Einflussfaktoren aus der Umwelt, aus dem sozialen Umfeld sowie Informationen des eigenen Körpers und der Psyche bestimmen unsere Gesundheit.
Welchen Einfluss die Faszien auf deine Psyche haben und umgekehrt und weshalb du mit Faszientraining auch positive Effekte für deine mentale Gesundheit erzielen kannst – das erfährst du hier.
Faszien sind ein großes “Sinnesorgan” und Kommunikationssystem in deinem Körper, das Wasser speichert, Struktur gibt, Transport-Versorgungsfunktion hat, Kraft erzeugt und einen wichtigen Baustein für deine Gesundheit darstellt. Die Faszien sind mit zahlreichen Nervenendigungen des sympathischen Nervensystems durchsetzt, und stehen mit dem autonomen Nervensystem (Sympathikus/Parasympathikus) in ständiger Verbindung.
Lange wurde dieses Sinnesorgan von Experten als Bestandteile des Körpers ignoriert und in ihrer Funktion vernachlässigt. Heute wissen wir, wie wichtig die Faszien für die psychische und die körperliche Gesundheit sind.
„Wenn man mit den Faszien arbeitet, behandelt man die Zweigstellen des Gehirns; und nach den allgemeinen Geschäftsregeln haben die Zweigstellen gewöhnlich die gleichen Eigenschaften wie die Zentrale. Also warum sollte man die Faszien nicht mit dem gleichen Maß mit Respekt behandeln wie das Gehirn selbst.“
(Still/Begründer der Osteopathie, 1899)
Das Fasziengewebe füllt Zwischenräume von Organen, um sie zu schützen, zu polstern und zu stabilisieren. Besonders unter der Haut stehen die Faszien mit Nervenenden und Blutgefäßen in Verbindung, um bei sensorischen Informationen von außen wie Wärme, Druck, Bewegung, Berührung und Temperatur zu reagieren.
Du kennst angstvolle Gedanken, die dich erstarren lassen? Oder Stress? In diesem Zustand verspannen oder verhärten deine Muskeln und Faszien ganz besonders schnell. Emotionaler und auch physischer Stress kann das Gefüge und die Balance der Faszien kräftig durcheinanderbringen. Entspannende Gedanken und Emotionen wirken sich wiederum auch positiv und lockernd auf die Faszien aus.
Wenn du deine Faszien mit einer Faszienrolle stimulierst, wird das nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Emotionen beeinflussen. Muskeltonus, Puls, Immunsystem, Verdauung und Atemfrequenz und auch die Psyche wird beim Faszientraining reguliert.
Die Faszie wird durch Foam Rolling locker und geschmeidig, was wiederum einen positiven Einfluss auf dein Wohlbefinden und somit deine Psyche hat. Anspannung, Stress, Gedankenspiralen oder Grübeleien können so aufgelöst werden.
Gelingt es dir also, deine Verklebungen aufzulösen, hast du somit direkten/ indirekten Zugriff auf dein autonomes Nervensystem und wirst mit einem guten Gefühl belohnt. Wenn du gelöst bist, also eine Stress-Schmerzreduktion induzierst hast, kannst du klarer denken und lernen. Deine mentale Kapazität verbessert sich. Ein individuelles Faszientraining ist deshalb gesund für deine Psyche. Die fasziale Lockerheit ist ein großer Einflussfaktor für deine mentale Gesundheit.
Anspannungen und Dysbalancen im Fasziensystem können Auslöser für Beschwerden sein, ohne dass sie unmittelbar diagnostisch abbildbar sind.
Faszien sind mit dem vegetativen (autonomen) Nervensystem des Körpers verbunden und leiten bei mechanischer Einwirkung (Deep-Touch-Prinzips) durch Foam Rolling Informationen weiter. Der Stoffwechsel und auch die Durchblutung werden angeregt, es kommt zu einer Rehydration (Wieder-Befüllung mit Wasser) und Schmerzen schwächen sich ab. Potentielle Entzündungsstoffe werden durch die Aktivierung der Zytokine (Botenstoffe) aus den Faszien abtransportiert. Verkrampfte oder starre Muskeln und Faszien werden elastischer und geschmeidiger. Durch die Stressreduktion stellen sich Gefühle von Erleichterung, Wohlbefinden, Aktivierung, Vitalität und Gelassenheit ein. Ein Stimmigkeitsgefühl wird aufgebaut. (Sense of coherence). Bei regelmäßigem Ausrollen von Faszien und Muskeln kann die tägliche Stimmung und Tagesform deutlich verbessert werden.
“Der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten ist, dass es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo beides doch nicht getrennt werden kann.”
(Platon)
Dein Bindegewebe, die Faszien, spielen eine sehr wichtige Rolle für die Beweglichkeit und das Wohlbefinden. Verspannungen in den Faszien könne durch verschiedene Faktoren verursacht werden, Stress und Angst gehören zu den häufigsten.
Stress und Angst lösen oft eine Reihe von körperlichen Reaktionen aus. einschließlich erhöhter Muskelspannung. Diese anhaltende Muskelspannung kann zu Verhärtungen und Verklebungen der Faszien führen. Das wiederum kann zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit führen.
Steht dein Körper unter Stress, wird das Hormon Cortisol freigesetzt, dieses fördert Entzündungen und kann die Heilung verzögern. Außerdem kann chronischer Stress die Schmerzwahrnehmung verstärken, was die Empfindlichkeit gegenüber Faszienverspannungen erhöht.
Es gibt verschiedene Methoden, um Faszienverspannungen, die durch Stress und Angst verursacht werden, zu behandeln und vorzubeugen. Zum Beispiel:
Insgesamt ist also ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl körperliche Bewegung als auch mentale Entspannungstechniken umfasst, entscheidend für die Prävention und Behandlung von faszialen Verspannungen durch Stress und Angst. Halten deine Beschwerden jedoch länger an, oder treten sogar starke Schmerzen auf, solltest du ärztlichen Rat einholen.
Schröpfen ist eine sehr alte Reiztherapie und gehört zu den Methoden, die auf die Entfernung von Substanzen aus dem Körper abzielen. Bei dieser Technik platziert man mehrere kleine, glockenartige Behälter auf der Haut des Rückens, denen ein Unterdruck erzeugt wird. Wird die Haut zuvor leicht eingeschnitten, also beim blutigen Schröpfen, sammelt sich Blut in den Behältern. Durch diese örtliche Blutableitung werden angestaute Hindernisse innerhalb der Blutbewegung beseitigt. Durch den äußeren Reiz der Schröpfglocke wird das Bindegewebe verstärkt durchblutet und die Organe stimuliert.
Die primäre Anwendung des Schröpfens ist auf körperliche Beschwerden ausgerichtet, oftmals werden aber auch positive Effekte auf die psychische Verfassung wahrgenommen:
Die Auswirkungen des Schröpfens können von Person zu Person variieren. Jedoch kann diese Art von Reiztherapie sich positiv auf deine mentale Verfassung auswirken.
Dein situatives oder allgemeines Befinden kann sich also mit dem Ausrollen deiner Faszien beim Foam Rolling spürbar verbessern. Benutzt du eine BLACKROLL® regelmäßig, transformierst du ein Starrheitsgefühl in ein Lockerheitsgefühl, ein schmerzhaftes Gefühl in ein Gefühl der Entlastung oder ein Gefühl der Angst verändert sich zu mehr Gelöstheit mit befreitem Atmen.