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Grounding: Wie du dich erdest und mit der Natur verbindest

veröffentlicht von Stefan Schneider in Regeneration am
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Stefan Schneider

Stell dir vor, wie du barfuß über den Strand läufst, wie sich deine Zehen immer tiefer in den Sand graben, wie du erst trockene Wärme, dann feuchte Kälte spürst. In solchen Momenten fühlen wir uns mit der Energie der Erde fest verbunden. Ähnliche Effekte stellen sich beim Schwimmen im Meer oder beim Waldbaden ein. Was diese Naturerfahrungen gemeinsam haben: Sie erden uns. Das Phänomen dahinter nennt sich Grounding oder Earthing, zu Deutsch Erdung.

Durch Grounding kann eine Zentrierung unserer eigenen Energie stattfinden. Bildlich gesprochen schlagen wir Wurzeln und finden Schutz und Stabilität inmitten der Natur. Dadurch kann ein Gefühl der Ruhe und Ausgeglichenheit entstehen. Und mehr noch: Grounding hat einen physikalischen Effekt und soll bei bestimmten Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und chronischen Schmerzen helfen. Warum man sich ab und zu “erden” sollte, wie Grounding funktioniert und was die Wissenschaft zu den Effekten sagt, erfährst du in diesem Artikel.

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Was ist Grounding?

Der Begriff Grounding lässt sich vom Englischen “ground” ableiten, was übersetzt Boden oder Erde bedeutet. Er beschreibt eine Regulierung der körpereigenen Energie durch die Erd-Energie. Beim Grounding geht es darum, mit dem Körper eine direkte Verbindung zur Erde herzustellen, zum Beispiel beim Barfußlaufen. Dadurch können einfach erklärt die Elektronen der Erde die Ladung der Atome im Körper beeinflussen. Mehr dazu erfährst du im nächsten Abschnitt.

Mit den Wechselwirkungen zwischen der Natur und dem Menschen beschäftigt sich unter anderem die Umweltmedizin. Der physische Kontakt mit der Erdoberfläche soll ausgleichend und beruhigend wirken. Erdung könnte zudem positive Effekte bei Stress, Schmerzen und Entzündungen haben sowie bei Schlafstörungen helfen.

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Wie funktioniert Grounding?

Um zu verstehen, wie Grounding funktioniert, müssen wir uns zunächst bewusst machen, dass sämtliche Materie, also alle Materialien und auch wir Menschen, aus Atomen bestehen. Diese Bausteine wiederum setzen sich aus positiv geladenen Protonen, ungeladenen Neutronen und negativ geladenen Elektronen zusammen. Atome sind im Normalzustand elektrisch neutral. Das heißt, die Anzahl von Protonen und Elektronen ist ausgeglichen. Verliert ein Atom allerdings Elektronen, führt dies zu einem Ungleichgewicht.

Die Grounding-Lehre geht davon aus, dass Atome mit ungepaarten Elektronen zu freien Radikalen im Körper werden. Grundsätzlich sind freie Radikale ganz natürlich und nichts Schlechtes. Sie entstehen fortlaufend als Stoffwechselprodukt und können unter anderem das Immunsystem unterstützen. Bilden sich allerdings zu viele freie Radikale, belastet das den Organismus auf Dauer. Denn wenn das Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und Radikalfängern, den sogenannten Antioxidantien, im Körper aus den Fugen gerät, kommt es zu oxidativem Stress. Und dieser Stress wiederum könnte unter anderem Entzündungen und chronische Erkrankungen begünstigen.

Wie kommt nun Grounding ins Spiel? Die Ladung der Erdoberfläche ist negativ. Durch den direkten Hautkontakt mit der Erde könnten Elektronen aus dem elektrischen Feld der Erdoberfläche in den Körper übergehen und hier freie Radikale neutralisieren. So soll der Körper wieder in Balance kommen.

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Warum brauchen wir die Energie der Erde?

Du weißt jetzt, wie Grounding funktioniert. Warum aber kommt es überhaupt zu einem Überfluss an freien Radikalen im Körper, die uns möglicherweise aus der Balance bringen und der Gesundheit schaden? Zum einen bildet der Körper freie Radikale selbst während der verschiedenen Stoffwechselvorgänge. Sie entstehen aber auch durch äußere Einflüsse, wie:

  • Infektionen
  • Umweltgifte, zum Beispiel Abgase
  • Zigarettenrauch
  • Alkoholkonsum
  • unausgewogene Ernährung
  • UV-Strahlung der Sonne

Grundsätzlich ist der Körper in der Lage, sich selbst zu regulieren – allerdings nur bis zu einem gewissen Maße. Sind nicht genügend Radikalfänger im Körper, die Antioxidantien, kann der Organismus aus dem Gleichgewicht geraten. Unterschiedliche Beschwerden, Erkrankungen und allgemeines Unwohlsein könnten die Folgen davon sein. Die Grounding-Lehre geht davon aus, dass die Energie der Erde helfen könnte, uns wieder in Balance zu bringen und schädlichen oxidativen Stress zu reduzieren.

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Was sind die Vorteile von Grounding?

Unser Körper ist fortlaufend damit beschäftigt, sich selbst zu steuern und zu regulieren. Die Vielzahl an negativen Umweltbelastungen, mit denen wir heutzutage konfrontiert sind – von Elektrosmog bis UV-Strahlung –, kann unseren Organismus allerdings überfordern. Die physische Verbindung mit der Natur kann deshalb einen wichtigen Faktor zum Ausgleich der körpereigenen Energie darstellen.

Wer sich regelmäßig “erdet”, also beispielsweise mit Händen oder Füßen Kontakt zur Erdoberfläche aufnimmt, soll nicht nur sein Wohlbefinden steigern, sondern auch seine Gesundheit unterstützen.

Mögliche positive Effekte von Grounding sind:

  • Erdung kann ein Gefühl von Ruhe und Ausgeglichenheit fördern.
  • Durch Grounding kannst du Stress abbauen.
  • Erdungstechniken können das Nervensystem beruhigen.
  • Grounding könnte die Schlafqualität verbessern.
  • Erdung soll die Regeneration nach sportlicher Belastung fördern.
  • Mit Erdungsübungen lassen sich möglicherweise Ängste und Depressionen lindern.
  • Die direkte Verbindung zur Natur könnte die Durchblutung verbessern.
  • Regelmäßiger Hautkontakt zur Erdoberfläche soll Entzündungen im Körper reduzieren.
  • Erdungsmethoden könnten (chronische) Schmerzen lindern.
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Wer sollte Grounding machen?

Unser heutiges Leben findet hauptsächlich in geschlossenen Räumen statt. Und bewegen wir uns doch mal im Freien, tragen wir die meiste Zeit festes Schuhwerk mit Kunststoffsohlen. Eine direkten Kontakt zur Erde bauen wir also nur noch selten auf – höchstens im Urlaub, wenn wir am Strand entlang spazieren und baden oder im Sommer, wenn wir barfuß über den Rasen laufen. Dabei kann die Natur unseren Körper bei diversen Prozessen unterstützen. Deshalb ist Grounding grundsätzlich für jede und jeden eine empfehlenswerte Praxis.

Besonders, wenn du unter einer oder mehrerer der folgenden Beschwerden oder Erkrankungen leidest, könnten Erdungstechniken positive Effekte haben:

  • Schlafprobleme
  • chronische Schmerzen und Entzündungen
  • Stress
  • Bluthochdruck
  • Erschöpfung und Energielosigkeit
  • Muskelverspannungen
  • Kopfschmerzen
  • hormonelle Probleme
  • Angstzustände
  • Depression
  • geschwächtes Immunsystem
  • schlecht heilende Wunden
  • Durchblutungsstörung
  • Herz-Kreislauf-Erkrankung
  • Autoimmunerkrankung
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Erdung: Was sagt die Wissenschaft?

Die Studienlage zum Thema Grounding ist noch recht dünn. Bislang gibt es erst eine geringe Anzahl an wissenschaftlichen Untersuchungen, die meist mit nur wenigen Proband:innen durchgeführt wurden. Die Effektivität der Erdungspraxis ist deshalb nicht gesichert und muss weiter erforscht werden. Trotzdem liefern die ersten Studien bereits Hinweise darauf, dass Grounding tatsächlich positive Effekte auf bestimmte Beschwerden und Krankheitsbilder sowie auf das allgemeine Wohlbefinden haben kann.

Mehrere Studien zur Wirkung von Grounding auf Schlaf, Regulation und Regeneration zeigen, dass regelmäßige Erdung positiven Einfluss auf die Schlafqualität, die Stressminderung, die Schmerzreduktion und die Blutviskosität haben kann. (1-3)

Eine Untersuchung speziell zum Thema Stress und Schlaf ließ die Schlussfolgerung zu, dass Hautkontakt zur Erde den Cortisolspiegel senken und den Schlaf verbessern kann. (2)

Interessant für Sportlerinnen und Sportler ist eine Studie der Universität Salzburg: Grounding könnte die schnelle Erholung und die langfristige Regeneration nach intensiver körperlicher Belastung fördern. (4)

Ebenfalls spannend sind die Ergebnisse von Studien mit Säuglingen. Die Erdung von Frühgeborenen kann einer Untersuchung am Pennsylvania State University Children’s Hospital zufolge einen positiven Einfluss auf das Nervensystem von Frühgeborenen haben. Durch den Einsatz von speziellen Erdungspflastern konnte bei den getesteten Babys eine verbesserte Balance von Sympathikus und Parasympathikus erreicht werden, was sich positiv auf die Regulierung von Entzündungs- und Stressreaktionen auswirken kann. (5)

Weil chronische Erkrankungen, Stress und Regeneration wichtige Themen unserer Zeit sind, dürfte Grounding als wichtiger Hebel für die Gesundheit in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Wissenschaft wird sich darauf einstellen und weitere Studien durchführen, um die Effekte der Erdung genauer zu untersuchen. Bis dahin bist du herzlich eingeladen, selbst mit den verschiedenen Techniken zu experimentieren, die wir dir nachfolgend vorstellen.

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Erdungspraxis: Welche Erdungsübungen gibt es?

Grounding, also der Hautkontakt zur Erde, kann deinen Körper und deine Psyche in vielerlei Hinsicht unterstützen. Wie aber kannst du konkret im Alltag die Verbindung zur Natur stärken und dich mit der Energie der Erde connecten? Wir zeigen dir verschiedene Erdungsrituale:

7.1. Barfuß gehen als Erdungsritual

Das Barfußgehen ist die einfachste und zugleich effektivste Methode, um eine Verbindung zur Erde herzustellen. Durch den direkten Hautkontakt mit dem Energiefeld der Erde ist ein unmittelbarer Energieaustausch zwischen Erdoberfläche und Körper möglich. Viele Menschen berichten, dass sie sich schon nach wenigen Minuten Barfußlaufen ausgeglichener und ruhiger fühlen. Idealerweise gehst du für diese Erdungspraxis in die Natur, zum Beispiel auf eine Wiese, in den Wald oder an den Strand.

Unser Tipp: Versuche im Alltag so oft wie nur möglich, deine Schuhe auszuziehen und auf Gras, Sand, Waldboden oder Steinen zu stehen und zu gehen. Selbst in der kalten Jahreszeit kannst du über eine verschneite oder vereiste Fläche laufen und von den positiven Effekten profitieren. Achte nur darauf, dass du dich danach gut aufwärmst, damit du dich nicht erkältest.

7.2. Erdungsmeditation als Erdungstechnik

Meditation ist eine der effektivsten Techniken, um Stress abzubauen und eine innere Balance herzustellen. Diese Wirkung lässt sich sogar noch steigern, wenn du inmitten der Natur meditierst und dabei direkten Hautkontakt zur Erde hast. Du kannst beispielsweise barfuß in Stille sitzen oder die Handflächen auf den Boden legen und so eine Verbindung zur Erd-Energie aufnehmen.

Nimm dir beim nächsten Spaziergang einfach mal ein paar Minuten Zeit, suche dir einen ruhigen Platz im Wald, im Park oder am See und schließe die Augen. Hilfestellungen fürs Meditieren bekommst du hier: Meditation lernen: Eine Einführung ins Meditieren

7.3. Yoga, Qi Gong oder Thai Chi in der Natur

Auch bewegte Entspannungstechniken wie sanftes Yoga, Qi Gong oder Thai Chi kannst du nach draußen verlegen und so noch mehr positive Effekte aus deiner Praxis rausholen. Ziehe dafür die Socken oder Schuhe aus und übe barfuß – am besten direkt auf dem Erdboden. Lege dich auch zum Abschluss für die Tiefenentspannung ohne Matte aufs Gras oder den Sand und stelle dir dabei vor, wie du dich mit der Erde verbindest und Wurzeln schlägst.

Tipp: Du praktizierst autogenes Training oder progressive Muskelentspannung? Auch diese Entspannungsmethoden kannst du im Freien ausführen und dich dabei erden.

7.4. Baden im Natursee oder Meer

Du kannst dich auch im Wasser mit der Erd-Energie verbinden. Wenn du das Glück hast, einen See oder das Meer in der Nähe zu haben, gehe so oft wie möglich schwimmen. Sogar im Winter kannst du bei diesem Erdungsritual bleiben – Eisbaden soll viele weitere positive Effekte auf die Gesundheit haben.

Alternativ genügt es auch, wenn du nur mit den Füßen ins Wasser gehst oder mit den Händen unter die Wasseroberfläche tauchst. Jede Naturberührung kann eine ausgleichende Wirkung haben.

7.5. Grounding beim Waldbaden

Beim sogenannten Waldbaden geht es nicht allein um einen Spaziergang im Freien, sondern um das bewusste Eintauchen in die Natur. Du nimmst deine Umgebung mit allen Sinnen wahr, bewegst dich langsam und achtsam Schritt für Schritt, machst längere Pausen, lehnst dich mal an einen Stamm an oder umarmst, wenn du magst, einen Baum. Ziehe dabei gerne deine Schuhe aus, um über die Fußsohlen noch mehr Kontakt zur Erde und ihrer Energie aufzunehmen. Vielleicht kommst du an einem Gewässer vorbei und kannst im wahrsten Sinne des Wortes waldbaden oder zumindest deine Füße abkühlen.

Erfahre hier mehr zu der Erdungstechnik: Waldbaden: Wie die Natur unsere Gesundheit stärkt

7.6. Gärtnern zum Erden

Du besitzt einen Garten oder einen Balkon mit Pflanzkästen? Wunderbar! Das Gärtnern ist eine wirkungsvolle Grounding-Praxis. Wenn du deine bloßen Hände in die Erde gräbst und Pflanzen berührst, nimmst du intensiv Kontakt zur Natur auf – das erdet. Wichtig ist, dass du beim Gärtnern keine Handschuhe trägst.

Wer in der Stadt lebt und keinen eigenen Balkon hat, kann nach Gemeinschaftsgärten Ausschau halten oder vielleicht sogar einen Schrebergarten pachten. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, im Hinterhof oder vor dem Haus ein Beet anzulegen.

7.7. Wildkräuter oder Pilze sammeln

Ähnlich wie beim Waldbaden und Gärtnern verbindest du dich auch beim Wildkräuter oder Pilze sammeln bewusst mit der Natur. Für alle, die sich mit essbaren Wildpflanzen und der Welt der Pilze nicht auskennen, gibt es in vielen Regionen geführte Touren, an denen du teilnehmen kannst, um dir Wissen anzueignen.

Wenn du dann auf eigene Faust losziehst, kannst du für noch mehr Gefühl von Erdung bei deinem Spaziergang barfuß laufen und zwischendurch eine meditative Pause auf einer Wiese einlegen.

Du willst dich geerdet und entspannt fühlen? Hier stellen wir dir die effektivsten Entspannungstechniken vor.

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Tools und Hilfsmittel für Grounding

Die meisten von uns verbringen den Großteil des Alltags nicht in der Natur, sondern in geschlossenen Räumen. Hier schlafen, essen und arbeiten wir. Auch Sport findet häufig indoor statt. Deshalb gibt es inzwischen eine Reihe von Grounding-Tools und Hilfsmitteln, die du dauerhaft einsetzen kannst, um dich im Alltag intensiver zu erden.

Bedenke bitte, dass die möglichen positiven Effekte dieser Tools wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesen sind, sondern auf Erfahrungswerten beruhen.

8.1. Erdungsmatten

Speziell für deinen Arbeitsplatz gibt es leitfähige Erdungsmatten, die mit einem Erdungskabel an die Steckdose angeschlossen werden. Diese speziellen Unterlagen sollen vor Elektrosmog schützen und den Körper mit freien Elektronen aufladen. Du kannst sie beim Arbeiten am Schreibtisch unter deine nackten Füße legen oder unter der Computertastatur positionieren, so dass du beim Tippen mit den Armen und Händen Kontakt mit der Oberfläche hast. Wichtig ist, dass du die Erdungsmatte mit der bloßen Haut berührst.

8.2. Erdungs-Bettlaken

Um dich im Schlaf zu erden, kannst du spezielle Erdungsmatten fürs Bett beziehungsweise Erdungs-Bettlaken verwenden. Sie sollen wie eine Art Schutzschild E-Smog abschirmen und deinen Körper gleichzeitig über Nacht mit Elektronen versorgen, die freie Radikale binden können. Diese Art Grounding soll einen tieferen Schlaf herbeiführen und dich erholter aufwachsen lassen.

Mehr praktische Tipps rund ums Schlafen haben wir hier für dich zusammengestellt: Besser schlafen: Einfache Tipps für erholsame Nächte

8.3. Geerdete Yogamatten

Ebenso wie Erdungsmatten und leitfähige Bettlaken funktionieren Erdungs-Trainingsmatten, die du an die Steckdose anschließt. Darauf kannst du dann Yoga üben, autogenes Training machen und meditieren. Einfacher und effektiver ist es natürlich, draußen in der Natur zu praktizieren.

8.4. Erdungsschuhe

Inzwischen gibt es viele weitere Grounding-Tools, zum Beispiel Erdungsschuhe, leitfähige Socken und geerdete Fersengurte oder Schuhriemen. Diese Gadgets sind für alle gedacht, die draußen ungern barfuß laufen beziehungsweise sich auch in der kalten Jahreszeit über die Füße erden möchten. Damit die Hilfsmittel wirken, musst du Kontakt zu einer geerdeten Fläche haben, dich also im Freien aufhalten oder eine Erdungsmatte nutzen.

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Fazit: Was ist Grounding und was bringt Erdung?

Beim Grounding geht es darum, direkten Körperkontakt zur Erde herzustellen. Barfußgehen ist eine der effektivsten Methoden zur Erdung, aber auch mit Schwimmen in einem Natursee oder Meer, Gärtnern (ohne Handschuhe) und Waldbaden kann man sich erden. Ebenso wie mit Erdungstechnologien, etwa Erdungsmatten und Erdungsschuhen.

Auf physikalischer Ebene findet beim Grounding ein Austausch von Elektronen statt. Die Erdoberfläche ist von einem elektrischen Feld umgeben, das negativ geladen ist. Die Grounding-Lehre geht davon aus, dass bei der Kontaktaufnahme über die bloße Haut Elektronen von der Erde in den Körper übergehen und hier überschüssige freie Radikale binden. Einige Studien zeigen, dass Erdung eine anti-oxidative Wirkung haben, Entzündungen hemmen, Stress reduzieren, die Regeneration fördern und den Schlaf verbessern kann.

Zudem kann eine regelmäßige Erdungspraxis das Wohlbefinden steigern. Viele Menschen, die sich häufig in der Natur aufhalten und diese bewusst erleben, fühlen sich ausgeglichener und ruhiger. Unterm Strich kann Grounding dir also helfen, deinen Körper und Geist in Balance zu bringen. Ob dafür technische Hilfsmittel wie Erdungsmatten notwendig sind, ist fraglich. Wir empfehlen dir, so oft es geht das Haus zu verlassen und in den direkten Kontakt mit deiner Umwelt zu gehen, sei es durch Barfußlaufen, Baden oder Wildkräuter sammeln. Finde Erdungsrituale, die zu dir und zu deinem Alltag passen.