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SchlafTipps10 min Lesezeit

Migränekissen

veröffentlicht von Dr. Lutz Graumann in Schlaf am 27.10.2025
Lutz Graumann
Dr. Lutz Graumann

Leidest du regelmäßig unter Migräne oder nächtlichen Kopfschmerzen? Dann weißt du, wie entscheidend guter Schlaf für deine Erholung ist. Was viele nicht wissen: Ein ungeeignetes Kopfkissen kann Verspannungen im Nacken verstärken – und genau das kann Migräneanfälle begünstigen oder sogar auslösen.

Ein Migränekissen hält Kopf und Nacken in gerader Linie, verteilt Druck und kann bis zu 60 % weniger Kopfschmerz am Morgen bringen- bestätigt auch von einer Studie. Entscheidend sind passende Höhe, stützendes Material beispielsweise Memory-Foam und eine Ruhehaltung in Rücken- oder Seitenlage.(Gordon SJ et al 2010)

In diesem Beitrag erfährst du, wie ein Kissen gegen Migräne wirkt, welche Materialien, Formen und Eigenschaften wirklich wichtig sind – und worauf du beim Kauf achten solltest. Außerdem bekommst du wertvolle Tipps zur optimalen Schlafposition bei Migräne und erfährst, welches Migränekissen zu deinen Bedürfnissen passt.

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Warum das richtige Kissen bei Migräne so hilfreich sein kann

Ein passendes Kopfkissen kann bei Migräne einen entscheidenden Unterschied machen – besonders, wenn du nachts häufig unter Kopfschmerzen leidest. Denn während du schläfst, haben dein Nacken, deine Schultern und dein Kopf kaum aktive Muskelspannung – umso wichtiger ist es, dass dein Kissen diese Bereiche optimal unterstützt.

Eine Studie zeigt: Schlafqualität und Migräne hängen eng zusammen. Wer schlecht schläft oder mit Verspannungen aufwacht, hat ein höheres Risiko für Migräneanfälle am nächsten Tag. Hierbei ist vor allem die Schlafqualität und weniger die Schlafdauer von großer Bedeutung.

Die Nackenmuskulatur spielt eine zentrale Rolle – ist sie überlastet oder dauerhaft angespannt, können Triggerpunkte entstehen, die Migräne auslösen oder verstärken.

Ein speziell entwickeltes Kissen bei Nackenschmerzen und Kopfschmerzen kann genau hier ansetzen. Es sorgt für eine ergonomisch sinnvolle Ausrichtung deiner Wirbelsäule, entlastet den Nacken gezielt und verhindert Druckstellen im sensiblen Kopf- und Schulterbereich. Die Folge: Weniger Reize, mehr Stabilität – und im besten Fall weniger Migräneschübe.

Wenn du häufiger unter Migräne leidest, lohnt sich der Blick auf ein passendes Kissen gegen Kopfschmerzen, das zu deiner Schlafposition passt und sich deinem Körper optimal anpasst.

Für wen ist ein Migränekissen besonders sinnvoll?

Besonders empfohlen für:

  • Menschen mit Migräne, die durch Nackenverspannungen getriggert wird
  • Personen mit Spannungskopfschmerzen am Morgen
  • Seitenschläfer:innen mit breiteren Schultern
  • Rückenschläfer:innen mit chronischen Nackenbeschwerden
  • Alle, die nach einer nicht-medikamentösen Präventionsmethode suchen

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Was ist ein Migränekissen?

Ein Migränekissen ist ein speziell geformtes Nackenstützkissen, das Kopf und Halswirbelsäule so ausrichtet, dass Muskeln entspannen können und Druckpunkte entlang der occipitalen Nerven* entlastet werden – zwei zentrale Trigger bei Migräne- und Spannungskopfschmerzen. Im Unterschied zu einem herkömmlichen Feder- oder Faserkissen behält es seine Form, folgt der natürlichen C-Kurve des Nackens und verhindert „Knick-Positionen“, die nachts oft Mikrovibrationen und Morgensteifigkeit auslösen.

  • Orthopädisches Kissen → medizinisch ausgerichtete Stützzonen sorgen primär für wirbelsäulengerechte Alignment.
  • Ergonomisches Kissen → kombiniert diese Stützfunktion mit anpassbaren Höhen, Memory-Foam oder Gel-Zonen für maximalen Komfort – viele Migränekissen vereinen heute beide Ansätze.

Warum die Idee wirkt – frische Studienlage


Mehrere unabhängige Untersuchungen bestätigen den Vorteil der Nutzung eines Migränekissens:

  • Wasserbasiertes Kissen (Johns Hopkins-RCT): In einem 5-wöchigen Cross-over-Versuch schnitt ein Water-Pillow bei Nackenschmerz-Intensität und Schlafqualität deutlich besser ab als ein Roll- oder Standardkissen.
  • Funktionelles Cervicalkissen (koreanische RCT): In der koreanischen Studie schliefen die Teilnehmenden knapp dreieinhalb Wochen auf einem speziell geformten Nackenkissen. Danach lagen ihre Schmerzen auf der 0-bis-100-Skala um etwa 13 Punkte niedriger als bei der Vergleichsgruppe mit normalem Kissen. Nur bei den Personen mit dem Spezialkissen zeigte sich außerdem eine spürbare Erleichterung im Alltag – sie konnten Kopf- und Nackenbewegungen wieder freier ausführen.
  • Ergonomisches Latexkissen (Laborstudie 2020): In einer Laborstudie von 2020 legten Versuchspersonen ihren Kopf auf ein speziell geformtes Latexkissen. Dabei passierte zweierlei:
  1. Bessere Kopf-Haltung – der Winkel zwischen Kopf und Hals richtete sich auf, sodass der Nacken natürlicher lag.

  2. Weniger Muskel-Erschöpfung – die Nackenmuskeln hielten länger durch, weil sie nicht mehr so hart arbeiten mussten.

Beides deutet darauf hin, dass das Kissen den Druck auf die Nerven am Hinterkopf verringert – ein möglicher Pluspunkt gegen Spannungsschmerzen und Migräne.

  • Systematische Review & Meta-Analyse 2021: Von 22 ausgewerteten klinischen Studien berichteten Wasser-, Latex- und Federkissen über kleine bis moderate, aber klinisch relevante Reduktionen von Nackenschmerz und Morgensteifigkeit; Gummi- und Spring-kissen verbesserten zusätzlich die Alltagsfunktion.

 

Moderne Migränekissen kombinieren meist orthopädische Stütztechnik und ergonomischen Komfort. Die Forschung zeigt, dass konsequente Nutzung Verspannungen lockert, Druckpunkte entlastet und so Migräne-Trigger wie Nervenreizungen reduziert – eine einfache, nicht-medikamentöse Strategie mit nachweisbarem Mehrwert für Schmerz, Schlaf und Funktion.

  • Occipital- oder Hinterhauptsnerven bestehen aus dem großen, kleinen und dritten Occipitalnerv (C2–C3). Sie steigen vom oberen Nacken zwischen Muskulatur und Faszien bis zur Scheitelregion auf und versorgen die Haut am Hinterkopf rein sensibel. Wird einer dieser Nerven durch verspannte Muskulatur oder ungünstige Kopfhaltung gereizt, kann das stechende Schmerzimpulse auslösen und Migräneattacken begünstigen

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Migräne Kopfkissen: Wie kann es helfen?

Ein hochwertiges Migräne Kopfkissen kann gezielt dazu beitragen, Migräneanfälle zu lindern oder sogar zu verhindern – besonders, wenn Verspannungen im Nacken und Schulterbereich zu deinen bekannten Auslösern gehören. Die spezielle Stützfunktion für Nacken und Kopf sorgt dafür, dass deine Wirbelsäule im Schlaf in einer ergonomisch optimalen Position bleibt. So wird unnötiger Druck vermieden und die Muskulatur kann sich besser entspannen.

Einfluss der Schlafposition bei Migräne

Deine Schlafposition spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um Migräneprävention geht:

  • Seitenschläfer:innen profitieren von einem höheren Kissen, das die Lücke zwischen Schulter und Kopf ausfüllt und so eine gerade Ausrichtung der Halswirbelsäule ermöglicht. Zu niedrige oder zu weiche Kissen können hier zu Fehlhaltungen und Verspannungen führen.
  • Rückenschläfer:innen benötigen ein flacheres Kissen mit guter Nackenstütze, das den Kopf nicht nach vorne drückt. Auch hier gilt: Der Nacken muss stabil, aber entspannt gelagert sein.
  • Bauchschläfer:innen haben es am schwierigsten, da diese Position die Halswirbelsäule stark verdreht. Wer unter Migräne leidet, sollte versuchen, sich an eine seitliche oder Rückenlage zu gewöhnen – unterstützt durch ein passendes Kissen.

Ein gutes Migränekissen berücksichtigt genau diese Unterschiede und bietet entweder eine individuelle Höhenverstellung oder ist gezielt für eine Schlafposition konzipiert.

Stützfunktion für Nacken und Kopf: Warum sie so wichtig ist

Ein zentrales Merkmal eines guten Migräne Kopfkissens ist die gezielte Stabilisierung des Nackens und die gleichmäßige Lagerung des Kopfes. Viele Migränepatient:innen leiden unter einer erhöhten Muskelspannung im oberen Rücken-, Nacken- und Schulterbereich – oft ausgelöst durch falsche Liegepositionen oder zu weiche, durchgelegene Kissen.

Ein geeignetes Migränekissen stützt den Halswirbelbereich so, dass die natürliche Krümmung der Wirbelsäule erhalten bleibt, ohne den Kopf zu stark abzuknicken oder den Nacken in eine unnatürliche Position zu zwingen. Dadurch wird die Muskulatur in der Nacht nicht überdehnt oder verkürzt, sondern kann entspannen – eine wichtige Voraussetzung, um schmerzverursachende Triggerpunkte zu vermeiden.

Druckentlastung im Schulterbereich

Ein weiterer Vorteil eines Migränekissens ist die gezielte Druckentlastung im Schulter- und oberen Rückenbereich. Besonders Seitenschläfer:innen üben hier nachts punktuellen Druck auf das Gewebe aus. Ist das Kissen zu hart, zu hoch oder falsch geformt, kann das die Muskulatur reizen und Verspannungen verstärken – was bei empfindlichen Personen Migräne oder Spannungskopfschmerzen begünstigt.

Ein gutes Migränekissen verteilt diesen Druck gleichmäßig und großflächig, sodass die Muskulatur entlastet und die Durchblutung gefördert wird. Einige Modelle sind so geformt, dass der Schulterbereich leicht einsinken kann, ohne den Nacken zu destabilisieren – ein klarer Vorteil gegenüber herkömmlichen Kopfkissen.

 

Migräne Kissen – Materialien

Die Wahl des richtigen Materials für dein Migränekissen spielt eine entscheidende Rolle für Komfort, Passform und Wirksamkeit – besonders, wenn du empfindlich auf Druck, Wärme oder Gerüche reagierst. Je nach persönlichen Bedürfnissen und Schlafgewohnheiten bieten verschiedene Materialien unterschiedliche Vorteile.

Beliebte Materialien für Migränekissen:

  • Memory Foam (Visco-Schaum):
    Dieses Material passt sich präzise der Form von Kopf und Nacken an, verteilt den Druck gleichmäßig und unterstützt eine gesunde Schlafhaltung. Ideal für Personen mit Verspannungen und sensiblen Triggerpunkten im Nackenbereich.
  • Gelkissen:
    Gel-Kissen kombinieren die Vorteile von Memory Foam mit einem angenehmen Kühleffekt. Besonders bei nächtlichen Migräneattacken kann das beruhigend wirken und den Schmerzreiz dämpfen.
  • Latex:
    Naturlatex oder synthetischer Latex bieten ein festes, stützendes Liegegefühl mit guter Rückstellkraft. Die hohe Atmungsaktivität sorgt für ein angenehmes Schlafklima – ideal für Menschen, die nachts schnell schwitzen.
  • Naturmaterialien (z. B. Dinkel, Hirse, Kapok):
    Diese Füllungen kommen oft in Naturkissen zum Einsatz und überzeugen durch eine natürliche Haptik. Allerdings sind sie meist weniger formstabil und bieten keine kühlende Wirkung.

Kühlkissen gegen Migräne – gezielte Hilfe bei akuten Schüben

Einige Migränekissen verfügen über integrierte Kühlzonen oder Einschubfächer für Kühlpads. Diese Kühlkissen gegen Migräne lassen sich im Kühlschrank vorkühlen und vor dem Schlafengehen oder bei akuten Beschwerden einsetzen. Die Kälte kann helfen, die Gefäßaktivität im Kopfbereich zu beruhigen, Entzündungsprozesse zu dämpfen und die Schmerzwahrnehmung zu reduzieren.

Besonders für Personen, die nachts häufiger mit pochenden Schmerzen aufwachen, kann ein solches ergonomisches Kissen mit Kühlfunktion eine spürbare Erleichterung bringen.

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Kissen gegen Kopfschmerzen: Worauf kommt es an?

Wenn du regelmäßig mit Spannungskopfschmerzen oder Migräne aufwachst, solltest du dein Kopfkissen genauer unter die Lupe nehmen. Denn oft sind es kleine Details – wie Form, Material oder Höhe –, die den Unterschied machen. Hier findest du eine praktische Checkliste mit den wichtigsten Kriterien für ein gutes Kissen bei Nackenschmerzen und Kopfschmerzen:

Checkliste: So findest du das passende Kissen gegen Kopfschmerzen

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Fazit: Kissen bei Nackenschmerzen und Kopfschmerzen

Wenn du morgens oft mit Nackenschmerzen oder Kopfschmerzen aufwachst, lohnt sich ein genauer Blick auf dein Kopfkissen. Ein spezielles Kissen bei Nackenschmerzen und Kopfschmerzen kann dir helfen, deine Schlafqualität spürbar zu verbessern – und Beschwerden nachhaltig zu reduzieren.

Mit der richtigen Stützfunktion, angenehmen Materialien und einer passenden Höhe unterstützt ein Migränekissen deine Wirbelsäule genau dort, wo Verspannungen häufig entstehen: im Nacken- und Schulterbereich. Dadurch kann dein Körper endlich loslassen – und du wachst erholter und schmerzfreier auf.

Warte nicht, bis die nächste Migräneattacke dich aus dem Schlaf reißt. Gönn dir die Unterstützung, die dein Körper jede Nacht braucht, und finde heraus, wie viel besser sich Schlaf anfühlen kann, wenn Nacken und Kopf wirklich gut gebettet sind.

Und denk daran: Auch Ernährung, Bewegung und regelmäßige Entspannung sind wichtige Bausteine, um Migräne langfristig vorzubeugen – dein Kissen ist ein guter erster Schritt. Mehr Komfort im Schlaf bedeutet oft auch: weniger Schmerz am Morgen. Gib deinem Körper die richtige Unterstützung – und finde heraus, wie viel besser sich deine Nächte anfühlen können.

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FAQ: Häufige Fragen zum Migränekissen